RUND UM HUMPOLEC: MÜHLEN, SCHLÖSSER, MUSEEN UND DER WILDE WESTEN

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das Wort Humpolec hören? Der 90. Kilometer der D1, die Abzweigung nach Pelhřimov, die Raststätte Melikana und der imaginäre Hlinik, der hierher zog ... Fällt Ihnen nichts anderes ein? Dann ist es an der Zeit, Humpolec und seine Umgebung vom Fahrradsattel aus kennenzulernen. Genießen Sie die Geschichte und die schöne Natur.

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39601 Humpolec
region Pelhřimov
Zeitraum: Sommer

Humpolec – ein touristisches Zentrum inmitten der Region Vysočina. Sie können hier gleich fünf Museen besuchen – das Dr.- Aleš-Hrdlička-Museum mit Exponaten von seinen Reisen, das Waagen-Museum, das Freilichtmuseum der Bienenzucht, das sog. „Acht“-Museum und das als Spaß eingerichtete Museum Hliníkárium in Erinnerung an Herrn „Hliník“ aus dem Spielfilm Marečku, podejte mi pero! (Mareček, reichen Sie mir einen Stift!) Einen Einblick in die Vergangenheit bietet das Freilichtmuseum im alten Stadtteil Zichpil, das die jüdische und protestantische Geschichte der Stadt präsentiert. Nicht zu vergessen ist die Aussicht vom Turm der St.-Nikolaus-Kirche und ein kurzes Stück oberhalb der Stadt die romantische Ruine der Burg Orlík mit ihrem zum Aussichtsturm umgebauten Turm.

Die Bierliebhaber werden von Bernard, der berühmten Brauerei in Humpolec und ihrem Besichtigungsrundgang angezogen. Auch in der Umgebung der Stadt vermischt sich ein Mosaik aus moderner Zeit und langjähriger Geschichte, wo sich die Eisenbahnlinie träge neben der schnellen Autobahn dahinschlängelt. Das prächtige Schloss „Chateau Herálec“ und die romantisch, abgeschiedene Untere Mühle (Dolní mlýn) des Schmieds Habermann, die Westernstadt für Kinder Stonetown neben dem Schloss in Úsobí, das Eisenbahnmuseum und stille Waldbrunnen. All dies wartet auf Ihren Besuch. Also aufgesessen!

Beschreibung der Route oder Wohin es gehen soll

Sie können die Reise symbolisch in Humpolec auf dem Oberen Marktplatz mit einem Blick vom Turm der St.-Nikolaus-Kirchebeginnen oder andererseits das Informationszentrum und Museum des berühmten Humpolecer Einwanderers, des Herrn Hliník - Hliníkárium - besuchen. Aufgewärmt mit einem Stück Wissen über die Seele von Humpolec, fahren Sie die Straße Hradská in Richtung unter die Burg Orlík. Sie fahren am jüdischen Friedhof vorbei und nehmen einen unbefestigten Weg und eine Nebenstraße durch den Stadtteil Rozkoš, um die stark befahrene Straße Nr. 34 zu umgehen, bis zum Parkplatz unterhalb der Burg.

Vom Parkplatz aus kann man über einen steilen steinigen Weg zur Burg aufsteigen und von dem zum Aussichtsturm umgebauten Turm die Stadt und ihre Umgebung überblicken. Bei der Rückkehr nach Rozkoš überqueren Sie vorsichtig die Hauptstraße und nehmen die Nebenstraßen in Richtung Vilémov und Plačkov. Die kurvenreiche Bahnstrecke führt Sie durch die erste Hälfte der Reise. Kurz nach dem 1. Bahnübergang sehen Sie 200 Meter weiter rechts die Western-Stadt Stonetown. Von der Western-Stadt aus gelangt man über die Asphaltstraße nach Kamenice, wo Sie ein kleines Eisenbahnmuseum nicht übersehen können, zu welchem der Besitzer seinen Garten umgestaltet hat.

Vom Museum bis zur modernen Romantik können Sie einige Kilometer weiter einen Blick auf das berühmte Chateau Herálec werfen, ein altes Schloss, das in ein prächtiges Hotel umgewandelt wurde. Nach dem Schloss Herálec folgen Sie der Straße in Richtung Havlíčkův Brod in die schattigen Waldwinkel und biegen nach rechts auf die schönen Waldasphaltwege in die Region der Bäche und kleinen Mühlen ab. Der gelbe Weg führt an der Mühle Pejchalův mlýn vorbei nach Dobrohostov. Hier verlassen Sie die „Eisenbahnwanderung“ durch die Region, und vor Ihnen liegt der „Berg“-Teil der Tour.

Hinter dem Dorf kann man noch auf der neuen Asphaltstraße ins Tal des Baches Úsobský hinabsteigen, wo sich ein sagenhafter Wallfahrtsort befindet - die St.-Anna-Kapellemit einer wundertätigen Quelle, die Körper und Geist erfrischt. Dann geht es weiter durch Chválkov nach Úsobí, wo Sie direkt am Ortsrand ein neu renoviertes Schloss erwartet. Die rote Fassade der alten Peter-und-Paul-Kircheüberragt den Ortskern. Hinter Úsobí steigt die Landschaft in Richtung Větrný Jeníkov an, das entweder über Skorkov mit dem alten Wasserturm aus dem Jahre 1912 und Zbinohy oder durch Waldgebiete und einen Tunnel unter der Autobahn an der Ausfahrt 104, dem höchsten Punkt der D1 und auch unserer Route, erreicht werden kann.

Die Gemeinde Jeníkov verfügt über ein wahrhaft monumentales Rathaus, denn ihr steht das örtliche Schloss zur Verfügung, das somit "amtlich" der Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Kirchturm befindet sich eine einzigartige Sammlung aus der Geschichte der Stadt, die, wie es für diese Region typisch ist, dank der Begeisterung eines lokalen Sammlers entstand. Der Besitzer der nahe gelegenen Unteren Mühle, der Kunstschmied Habermann, hat sich ebenfalls mit viel Feingefühl um den Wiederaufbau seiner Mühle gekümmert, die er in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzte, obwohl sie jetzt hauptsächlich als Schmiede dient.

Die Untere Mühle befindet sich abseits der Wege südlich des Mühlenteichs. Beenden Sie Ihren Besuch auf dem windigen Gipfel der Region Vysočina, indem Sie durch die Wälder zurück nach Humpolec fahren. Ihr gesamter Weg wird nun durch die Richtung der grünen Wandermarkierung bestimmt - die Straße durch Velešov und die Waldasphaltstraße und dann die Straße durch Mikulášov und weitere 3 km einer verkehrsreichen Fahrt auf der Asphaltstraße in der Nähe von D1 wird durch schöne Wälder aufgelockert. Die Einfahrt in die Stadt erfolgt über die Straße von Jihlava, die Sie direkt zum Freilichtmuseum Zichpil führt. Und das ist ein schöner Abschluss für Ihre Erkundung der Landschaft von Humpolec.